Jeder hat schonmal ein „Schiffshorn“ gehört: oft wird das Tuten mit Ein- und Ausfahrtsgrüßen gleichgesetzt. Die eigentliche Funktion ist allerdings, sich mit Kombinationen von langen und kurzen Tönen auf dem Wasser besser verständigen zu können. Das könnte auch über Funk geschehen aber nicht alle Fahrzeuge (vor allem die kleineren) sind entsprechend ausgestattet. Somit ist es auch als Stand-up-paddler möglich -und gelegentlich hilfreich- die Fahrzeuge in der Umgebung zu verstehen. Dadurch lässt sich der eigene Paddelweg besser planen und gegebenenfalls kann die Ausweichpflicht frühzeitig umgesetzt werden.
Grundsätzlich wird zwischen kurzen Tönen, die ca. eine Sekunde dauern und langen Tönen, die ca. 4 Sekunden dauern, unterschieden. Ich stelle nur die wichtigsten Schallsignale vor, die ich auch schonmal gehört habe. Direkt mit einem Schallsignal „angesprochen“ wurde ich erst von einem Schiff. Ein kurzer Ton wird durch einen Punkt, ein langer Ton durch einen Strich dargestellt.
– Achtung!
• Kursänderung nach Steuerbord (rechte Seite des Fahrzeugs)
•• Kursänderung nach Backbord (linke Seite des Fahrzeugs)
••• Maschine geht Rückwärts (Fahrzeug fährt rückwärts)
•••• Fahrzeug ist manövrierunfähig (kann nicht mehr steuern)
viele kurze Töne hintereinander= Gefahr eines Zusammenstoßes
Die beschriebenen Schallsignale sind auf Binnengewässern und auf dem Meer identisch. Ausführlicher werden die Signale in dieser Veröffentlichung auf Seite 77 und 78 beschrieben: https://www.gdws.wsv.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/_GDWS/Sicherheit_auf_dem_Wasser.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Bis nixtes Mal!